Vor
einer Woche war Bischof Juan Carlos Vera Plasencia MSC noch in Rom und nahm an
der Heiligsprechung (27. April) der beiden Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II.
durch Papst Franziskus teil. Am vergangenen Donnerstag (1. Mai) war er, nach
vier Jahren, wieder zu Gast in unserer Pfarrgemeinde. Obwohl er nur für wenige
Tage in Deutschland ist, hatte er sich doch Zeit für einen Besuch in Büttelborn
genommen.
Seit
einigen Jahren unterstützen wir Bischof Juan Carlos, der den Hiltruper
Herz-Jesu-Missionaren (MSC) angehört, bei seiner Arbeit in der Territorialprälatur
von Caravelí im Süden von Peru. Das Gebiet der Prälatur reicht von der
Pazifikküste bis auf über 4.000m Höhe. Diese Region zählt zu den trockensten im
Lande. Die Folgen des Klimawandels sind deutlich spürbar, immer wieder kommt es
dort auch zu Erdbeben.
Im
Gottesdienst in unserer Pfarrkirche bezeichnete sich Bischof Juan Carlos als
„Brücke zwischen den Menschen von Caravelí und Büttelborn“ sowie als
„Werkzeug“. Er dankte für die Unterstützung in den vergangenen Jahren und
betonte die große Verbundenheit zwischen unserer Pfarrgemeinde und den Menschen
von Caravelí. Mit der finanziellen Hilfe, nicht nur aus unserer Pfarrei, werden
besonders Gesundheits- und Bildungsprojekte unterstützt. Extra angereist war Schwester
Lucie aus Münster (Westfalen). Sie begleitete Bischof Juan Carlos bereits bei
seinen bisherigen Besuchen in den Jahren 2009 und 2010 in unserer
Pfarrgemeinde. Sie fungierte damals und heute als Fahrerin und Übersetzerin.
Begleitet
wurde Bischof Juan Carlos von seinem Bruder Eduardo Fernandez, der in Spanien
lebt und einen Teil der Reisekosten des Bischofs übernahm. Denn Bischof Juan
Carlos bezieht, genauso wie fast alle Priester weltweit, kein Gehalt und ist
daher auf die finanzielle Unterstützung durch Kollekten in seinen Gemeinden,
durch seinen Orden oder durch uns angewiesen.
Nach
dem Gottesdienst hatten wir zu einem Brunch in unser Pfarrzentrum eingeladen.
Rund 50 Gäste hatten sich im Vorfeld dazu angemeldet und schnell waren fast
alle vorbereiteten Plätze besetzt. Die Mitglieder des Festausschusses und des
Freundeskreises für Lateinamerika hatten den Pfarrsaal sowie Speisen und
Getränke vorbereitet. Zur Freude unserer Gäste gab es auch einige peruanische
Spezialitäten („Causa“ und „Pisco Sour“).
Wie üblich bei unseren
Benefizveranstaltungen gab es keine festen Preise, stattdessen hatten wir
wieder um eine angemessene bzw. großzügige Spende gebeten. Dank der Kollekte
des Gottesdienstes, einer größeren Einzelspende und dem Erlös des Bruchs (hier
hatten wir insgeheim auf ein etwas besseres Ergebnis gehofft) sowie nach dem
Abzug der Kosten, können wir Bischof Juan Carlos rund 700,- Euro aus dieser
Veranstaltung zur Verfügung stellen.
Wir
danken allen Teilnehmern, Spendern und besonders allen, die vorbereitet und
mitgeholfen haben.
Vielen Dank! Muchas Gracias!