Am vergangenen Samstag,
den 26. Mai 2012, weihte unser Bischof, Karl Kardinal Lehmann, in einer eindrucksvollen Zeremonie im Mainzer Dom drei verheiratete Männer zu Ständigen Diakonen. Darunter war auch Udo Martin aus unserer
Schwesterpfarrei St. Walburga Groß-Gerau. Sein Dekret gilt nicht nur für die Pfarrei St. Walburga Groß-Gerau, sondern
für die gesamte pastorale Einheit, den sogenannten Pfarreienverbund, d.h. auch für unsere Pfarrgemeinde sowie die
italienische Mission Groß-Gerau. Udo Martin wurde 1956 in Frankfurt geboren, ist studierter Jurist und
lebt mit seiner Frau Dr. Brigitte Skalsky in Groß-Gerau.
Übrigens war die Kollekte des Weihegottesdienstes im Mainzer Dom für unseren Freund Diakon Herman Schweikart aus Oberá (Provinz Misiones) im Nord-Osten von Argentinien bestimmt. Ihn und seine Hilfsprojekte unterstützt unsere Pfarrgemeinde seit vielen Jahren.
Übrigens war die Kollekte des Weihegottesdienstes im Mainzer Dom für unseren Freund Diakon Herman Schweikart aus Oberá (Provinz Misiones) im Nord-Osten von Argentinien bestimmt. Ihn und seine Hilfsprojekte unterstützt unsere Pfarrgemeinde seit vielen Jahren.
Diakonenweihe im Mainzer Dom am 26. Mai 2012 durch unseren Bischof, Karl kardinal Lehmann. |
Am 09. und
10. Juni 2012 wird sich Diakon Udo Martin in den Gottesdiensten in unserer
Pfarrgemeinde vorstellen. Es wird sich dann sicher auch die Möglichkeit ergeben
ihn nach den Gottesdiensten im persönlichen Gespräch auch noch etwas näher
kennenzulernen und sich auszutauschen. Nach dem Sonntagsgottesdienst in Büttelborn am 10. Juni gibt es einen kleinen Sektempfang auf dem Kirchplatz.
Diakon Udo Martin bei seinem Einführungsgottesdienst am 27. Mai 2012 in St. Walburga Groß-Gerau. |
Stichworte:
Was ist ein „Ständiger Diakon"?
In der frühen Kirche wirkte der
Diakon (griechisch: Diener) in der Armenpflege oder als Gehilfe des Bischofs
beim Gottesdienst. Seit dem fünften Jahrhundert verlor das Amt an Bedeutung.
Lange Zeit war der Diakon nur noch eine Durchgangsstufe auf dem Weg zur
Priesterweihe. Das Zweite Vatikanische Konzil hat das eigenständige Amt des
Diakons erneuert und sein spezifisches Profil betont. Es eröffnete auch
verheirateten Männern die Weihe zu „Ständigen Diakonen". Dabei wird
zwischen dem „Diakon mit Zivilberuf" und dem „Diakon im Hauptberuf"
unterschieden. Die Bezeichnung „Ständiger Diakonat" macht deutlich, dass
es sich nicht um eine Durchgangsstufe zur Priesterweihe handelt. Das
Mindestalter bei der Weihe für Ständige Diakone liegt bei 35 Jahren für
Verheiratete. Eine Bedingung ist, dass die Ehefrau des Bewerbers die Entscheidung
zur Weihe mitträgt.
Was macht ein „Ständiger Diakon"?
Der Diakon ist in besonderer Weise
zum helfenden Dienst aufgerufen und kann mit verschiedenen pastoralen und
caritativen Aufgaben betraut werden. In der Liturgie assistiert er unter
anderem bei Eucharistiefeiern. Er leitet Wortgottesdienste und spendet das
Sakrament der Taufe. Außerdem kann er mit Beerdigungen und Trauungen beauftragt
werden. In der Dogmatischen Konstitution des Konzils über die Kirche, „Lumen
Gentium", vom 21. November 1964 heißt es: „Mit sakramentaler Gnade
gestärkt, dienen sie in der liturgischen Diakonie, in der Diakonie des Wortes
und der Liebe in Gemeinschaft mit dem Bischof und der Priesterschaft dem Volke
Gottes."
Ständiger Diakonat in Zahlen
Im Bistum Mainz sind zurzeit 56
Ständige Diakone mit Zivilberuf und 38 Ständige Diakone im Hauptberuf tätig.
Zusammen mit den Pensionären (33) gibt es im Bistum 127 Ständige Diakone. In
Deutschland gab es Ende 2009 insgesamt 2.972 Ständige Diakone.
Die Ausbildung zum Ständigen Diakon im Bistum Mainz gliedert sich in drei Abschnitte:
theologische Ausbildung
2. Nach Beendigung des Grundkurses Aufnahme in den
Interessentenkreis mit monatlichen
Treffen; Gemeindepraktikum
3. Dreijährige pastorale Ausbildung während der
Zugehörigkeit zum Diakonatskreis
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