Der 25. September ist der Gedenktag des Heiligen Nikolaus von der Flüe, auch Bruder Klaus genannt. Er ist der Patron unserer Pfarrgemeinde und unserer Pfarrkirche in Büttelborn. Am 21. März 2012 war der 525. Todestag des Heiligen.
Kurzbiographie
Niklaus von Flüe wurde 1417 in Flüeli (Kanton Obwalden) in der Schweiz geboren. Sein Vater war Heinrich von Flüe, seine Mutter Hemma Ruobert. Von 1440 bis 1444 nahm Niklaus von Flüe als Offizier am Alten Zürichkrieg teil. Nach dem Krieg heiratete er Dorothea Wyss, mit der er zehn Kinder (fünf Töchter und fünf Söhne) hatte.
Er lebte als für damalige Verhältnisse wohlhabender Bauer, war Ratsherr und Richter. 1467 verließ Niklaus mit dem Einverständnis seiner Frau seine Familie, umEinsiedler zu werden. In seiner Klause führte er als Bruder Klaus ein intensives Gebetsleben. Bruder Klaus erlangte weithin Bekanntheit als Seelsorger und geistlicher Berater nicht allein für die Landbevölkerung, sondern auch als Ratgeber für ausländische Staatsoberhäupter im Europa des 15.Jahrhunderts. Niklaus von der Flüe war auch als Mystiker an weltlichen Dingen interessiert. Er beobachtete die politischen Ereignisse und wurde in solchen Angelegenheiten um Rat gefragt. Am 21. März 1487 starb Bruder Klaus nach hartem Todeskampf auf dem Boden seiner Zelle. Schon kurz nach seinem Tod begann die Verehrung durch die einheimische Bevölkerung. Im Jahr 1649 erfolgte die Seligsprechung und endlich, im Jahr 1947, die Heiligsprechung.
Bruder Klaus ist nicht nur der Pfarrpatron unserer Pfarrgemeinde sondern auch Schutzpatron des Kantons Obwalden, der Schweiz sowie der Katholischen Landjugend. Er wird meist dargestellt als Einsiedler mit Stock und Rosenkranz.
Bruder Klaus Fenster in unserer Pfarrkirche |
Chronologie
1417
Niklaus wird als Sohn des Bauern
Heinrich von Flüe und Hemma Ruobert im
Flüeli bei Sachseln in der Schweiz geboren und in Kerns getauft.
1446
Niklaus heiratet Dorothea Wyss. Das
Paar schenkt fünf Söhnen und fünf Töchtern das Leben.
1455
Niklaus steht in wichtigen
öffentlichen Ämtern: Richter, Ratsherr, Rottmeister. Das Amt des Landammanns
lehnt er ab.
1465
Niklaus legt alle politischen Ämter
nieder.
1467
Niklaus verlässt am Gallustag (16.
Oktober) Familie und Hof und zieht als Büßer in die Fremde. Schließlich lässt
er sich im Ranft (einer Schlucht bei Flüeli) als Einsiedler nieder.
1468
Die Einwohner von Flüeli helfen ihm
beim Bau der Zelle und der Kapelle im Ranft.
1469
Weihbischof Thomas von Konstanz prüft
das Wunderfasten des Einsiedlers. Bruder Klaus, wie er sich als Einsiedler nennt, wird von vielen Leuten aus
allen Ständen aufgesucht und um Rat gebeten.
Er vermittelt in Streitsachen und mahnt zum Frieden.
1481
Die eidgenössische Tagsatzung in Stans
droht am Konflikt zwischen Stadt und Land zu scheitern. Durch Pfarrer Heimo
Amgrund von Stans erhält die Tagsatzung von Bruder Klaus eine Mahnung zum Frieden. Der Streit wird
geschlichtet, Solothurn und Freiburg werden als neue Mitglieder in den Bund
aufgenommen.
1487
Am 21. März (St. Benedikt) stirbt
Bruder Klaus nach hartem Todeskampf auf dem Boden seiner Zelle. Er wird in der
Kirche Sachseln beigesetzt.
1488
Im Kirchenbuch von Sachseln werden die
Zeugenaussagen über Bruder Klaus niedergeschrieben.
1570
Carlo Borromeo, Bischof von Mailand
besucht das Grab von Bruder Klaus und empfiehlt dem Volk die Verehrung dieses
Gottesfreundes und Friedenstifters.
1649
Die kirchliche Verehrung von Bruder
Klaus wird für den Bereich der Diözese Konstanz gestattet.
1947
Bruder Klaus wird von Papst Pius XII.
heiliggesprochen.
Mein Herr und mein Gott,
nimm alles von mir,
was mich hindert zu dir.
nimm alles von mir,
was mich hindert zu dir.
Mein Herr und mein Gott,
gib alles mir,
was mich fördert zu dir.
gib alles mir,
was mich fördert zu dir.
Mein Herr und mein Gott,
nimm mich mir
und gib mich ganz zu eigen dir.
nimm mich mir
und gib mich ganz zu eigen dir.