Vom 11. bis 13. Mai waren Dreizehn Mitglieder unserer
Pfarrgemeinde unterwegs im Schwarzwald. Dies war die Ersatzfahrt für die geplante Wallfahrt nach Bamberg und Vierzehnheiligen, welche leider wegen zu wenig Teilnehmern nicht durchgeführt werden konnte. Hier nun ein kurzer Bericht über unsere Reise.
Auf der Hinreise am Freitag (11. Mai) legten wir bei
sommerlichen Temperaturen in Baden-Baden einen Zwischenstopp mit Mittagessen
und Spaziergang durch den Kurpark ein. Die
Stadt zählt zu den bekanntesten Kurorten weltweit und gilt als Kunst- und
Medienmetropole. Attraktionen sind außerdem das Festspielhaus sowie das Spielcasino.
Nächste Station war Offenburg, dort besuchten wir die Altstadt sowie die
Pfarrkirche Hl. Kreuz. Letztes Ziel des Tages war unser Hotel „Eckwaldblick“ in Unterharmersbach. Beim Abendessen und dem
bunten Abend im Hotel, der dank vieler englischer Gäste recht unterhaltsam war,
verging die Zeit wie im Flug.
Die Wallfahrtskirche Maria zu den Ketten. |
Erstes Ziel des zweiten Tages unserer Reise war die
Wallfahrtskirche Maria zu den Ketten
in Unterharmersbach. Mit dieser Kirche werden zwei besondere Ereignisse in
Verbindung gebracht. Während der Kreuzzüge im Heiligen Land, betete ein
Gefangener zur Gottesmutter für seine Befreiung. Als Dank und Zeichen für seine
Rettung ließ er die Hand- und Fußfesseln nach seiner Rückkehr in der Kirche
anbringen. Später, im 30-jährigen Krieg, sollten die Ketten auf Befehl der
schwedischen Besatzer in Hufeisen umgeschmiedet werden, damit wollten sie den
„Wallfahrtsspuk“ beenden. Aber auf wundersame Weise verschwanden die Ketten
während des Schmiedens und fanden sich an ihrem angestammten Platz in der
Kirche wieder.
Nach einem Rundgang durch Unterharmersbach und dem kleinen
Park ging es weiter nach Oberharmersbach zur Pfarrkirche St. Gallus, der
zweitgrößten Kirche in der Erzdiözese Freiburg. Im Anschluss an das Mittagessen
fuhren wir dann weiter zur Lourdesgrotte einige Kilometer außerhalb des Ortes.
Die Grotte wurde in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts als
Gedächtnisstätte für die Gefallenen und Vermissten des Ersten Weltkrieges
errichtet. Eine Gedenktafel erinnert auch an die Toten des Zweiten
Weltkrieges. Während einige Teilnehmer endlich ein Stück „Schwarzwälder Torte“
genossen, besuchten andere einen bekannten Porzellanhersteller in Zell am
Harmersbach.
Unsere Gruppe vor der Lourdesgrotte bei Oberharmersbach. |
Nach dem Abendessen fuhren die Teilnehmer nach Straßburg,
welches nur ca. 50 km entfernt lag. Dort fand ab 20.30 Uhr, wie in allen großen
Städten Frankreichs, die sogenannte Nacht der Kathedralen („Nuit de
Cathédrales“) statt. Nach der Eröffnung durch den Straßburger Bischof
Jean-Pierre Grallet, wurde den Besuchern im voll besetzten Münster ein sehr
abwechslungsreiches Programm geboten. Dabei wechselten sich traditionelle
„klassische“ Gesänge und Texte mit sehr „modernen“ und „interessanten“, vom
Publikum manchmal aber nur schwer zu verstehenden, Musikstücken und
Tanzeinlagen ab.
Am Sonntag besuchten wir nicht nur die wunderschöne Altstadt
von Gengenbach, sondern nahmen auch am Familiengottesdienst in der Marienkirche
teil. Gestärkt durch den Gottesdienst und das anschließenden Mittagessen ging
es nun, mit einem Zwischenstopp in Achern, auf die letzte Etappe in Richtung
Heimat.
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