Am kommenden Sonntag, den
22. Februar 2015, wird die diesjährige MISEREOR Fastenaktion mit einem
Gottesdienst im Osnabrücker Dom St. Petrus bundesweit eröffnet. Sie steht unter
dem Leitwort "Neu denken! Veränderung wagen" und macht auf die
Auswirkungen des sich weltweit verändernden Klimas aufmerksam.
Der Klimawandel ist für
viele Menschen in den südlichen Ländern bereits Realität. Neun Taifune in nur
einem Jahr, der steigende Meeresspiegel, Flutwellen und Erdrutsche – die Menschen
auf den Philippinen spüren den Veränderung des Klimas am eigenen Leib. Vier
Millionen Obdachlose, eine Million zerstörte Häuser, über 8000 Tote und
Vermisste – das ist die schreckliche Bilanz allein des Taifuns Haiyan, der im
November 2013 innerhalb weniger Stunden über einige Regionen der Philippinen hinweg
zog.
Besonders die Menschen in
den Küstenregionen müssen neue Strategien entwickeln, um ihr Überleben und ihr
Zuhause zu sichern. MISEREOR Projekte helfen den Ärmsten, den drohenden
Gefahren zu begegnen und ihre Zukunft zu gestalten. Dabei müssen die Menschen
auf den Philippinen ihre Lebensweise aufgrund des Klimawandels verändern.
Die großen
Industrienationen, also auch Deutschland, sind mit ihrem hohen Energieverbrauch
in großem Maße mitverantwortlich für die Klimaveränderung. MISEREOR fordert daher
ein Umdenken. Um die globalen Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen seien
neu Ideen und Strategien gefragt. „Als Teil der Schöpfung tragen wir
Verantwortung, dass alle auf der Welt in Würde leben können“.
Der fünfte Sonntag der
Fastenzeit, der 22. März 2015, ist MISEREOR-Sonntag! Dann bringen die
Christinnen und Christen in allen katholischen Gottesdiensten in Deutschland
ihre weltumspannende Verbundenheit zum Ausdruck und geben bei der Kollekte ihre
solidarische Gabe für die Ärmsten der Armen. Im Jahr 2014 haben die Katholiken
am MISEREOR-Sonntag rund 15 Millionen Euro gespendet, und damit die Arbeit von
MISEREOR unterstützt. Machen auch Sie mit!
Hungertuch „Gott und Gold – Wie viel ist genug?“
„Ich möchte mit meiner Kunst
den Kern der christlichen Botschaft sichtbar machen“, so der Künstler Dao Zi
aus China, der das neue MISEREOR-Hungertuch gestaltet und sich dabei von den
Versen der Bergpredigt hat inspirieren lassen: "Wo dein Schatz ist, da ist
dein Herz."
Jeder Mensch möchte sich so
entfalten, wie es ihm möglich ist und ihm aufgrund seiner Menschenwürde
zusteht. Wie sollten wir leben, damit alle „gut leben“ können? Dieses 20.
MISEREOR-Hungertuch beeindruckt durch Reduktion auf wenige Formen und Farben.
Es ermöglicht einen meditativen Zugang.
GOTT UND GOLD - Das Gold
(der goldene Stein) symbolisiert Christus: Er ist der Stein, an dem wir uns
stoßen, weil er eine Entscheidung fordert: Dienst du Gott oder dem Gold?
WIE VIEL IST GENUG ... - Um
das leuchtende Gold sind kleine Goldkörner verstreut: Gott hat mit der
Schöpfung reichlich Güter in unsere Verantwortung gegeben. Offenkundig ist für
alle genug da. Bin ich zufrieden mit diesem "Genug"?
...FÜR EIN GUTES LEBEN? -
Damit das Leben der Armen eine Zukunft hat, sind wir eingeladen, nachzudenken
über Lebensstil und Lebenshaltungen, in denen Lebensqualität nicht mit Konsum
verwechselt wird.
Quelle: www.misereor.de
Das MISEREOR-Hungertuch 2015
„Gott und Gold – Wie viel ist genug?“ von Dao Zi © MISEREOR
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