Seit Beginn
der Fastenzeit ist es in vielen katholischen Kirchen zu sehen: Das aktuelle
Misereor Hungertuch. "Ich möchte mit meiner Kunst den Kern der
christlichen Botschaft sichtbar machen", so der Künstler Prof. Dao Zi aus
Beijing/China. Der evangelische Christ hat das diesjährige Misereor Hungertuch
gestaltet und sich dabei von den Versen der Bergpredigt inspirieren lassen:
"Wo dein Schatz ist, da ist dein Herz." Jeder Mensch möchte sich so entfalten,
wie es ihm möglich ist und ihm aufgrund seiner Menschenwürde zusteht. Wie
sollten wir leben, damit alle „gut leben“ können? Der schillernde
Gesteinsbrocken verkörpert das Gold, nach dem Menschen verlangen und dem sie
sich verschreiben - einem Götzen mit magischer Anziehungskraft. Menschliche
Unersättlichkeit hat Wasser, Erde und Himmel grau gefärbt. Das Gold
symbolisiert aber auch Christus: Er ist der Stein des Anstoßes, der zum
Eckstein wird. Er ist der Stein, an dem wir uns stoßen, weil er eine Entscheidung
fordert: Wem dienst du? Gott oder dem Gold?
Das MISEREOR Hungertuch in unserer Pfarrkirche in Büttelborn. |
Damit das
Leben der Armen eine Zukunft hat, sind wir eingeladen, nachzudenken über
unseren Lebensstil und unsere Lebenshaltungen, in denen Lebensqualität nicht
mit Konsumqualität verwechselt wird. Denn es gilt: Woran du dein Herz hängst,
das ist dein Gott - oder dein Abgott.
In unseren
Kirchen liegen Informationsblätter mit der Abbildung des Hungertuches aus, diese können gerne mitgenommen werden. Auf der
Rückseite der Informationsblätter finden Sie eine Meditation und weitere Informationen zum Hungertuch.
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