Kontaktdaten

Katholische Pfarrgemeinde
St. Nikolaus von der Flüe
Dornheimer Str. 26
D-64572 Büttelborn
Deutschland
Tel. 06152 - 55 98 4
Öffnungszeiten des Pfarrbüros: Montag - Freitag 9.00 - 12.00 Uhr (Frau Mühlemeier-Rhode)
E-Mail: kath-Kirche-Buettelborn@gmx.de
Pfarrer: Monsignore Joachim Respondek
Gemeindereferentin: Dorothea Tambour-Antoci
PGR-Vorsitzender: Markus Schenk

Mittwoch, 21. März 2012

Heute ist der 525. Todestag unseres Pfarrpatrons Nikolaus von der Flüe




Der 21. März 2012 ist der 525. Todestag des Heiligen Nikolaus von der Flüe – er ist der Pfarrpatron unserer Pfarrgemeinde.  
Nikolaus von der Flüe, auch Bruder Klaus genannt, wurde 1417 auf dem Flüeli („Fels“) bei Sachseln (Katon Obwalden) in der Schweiz als Sohn des Bergbauern Heinrich von Flüe und seiner Frau Hemma geboren. Nach  eigener Aussage hatte er in seiner Jugend eine Vision, in der ihm bereits seine spätere Lebensaufgabe aufgezeigt wurde. Im Alter von 30 Jahren heiratete er die wesentlich jüngere Dorothea Wyss. Aus dieser Ehe gingen zehn Kinder hervor, fünf Töchter und fünf Söhne. Der Bergbauer Nikolaus wurde zum Heerführer, Ratsherrn und Richter berufen. 

Das Geburtshaus von Bruder Klaus in Flüeli.
Das Wohnhaus von Bruder Klaus in Flüeli.









Mit 48 Jahren legte er plötzlich alle seine Ämter nieder. Die Erfahrungen in den Jahren zuvor hatten zu einer tiefen Lebenskrise geführt. Am 16. Oktober 1467, gerade 50 Jahre alt, verließ Nikolaus, mit dem Einverständnis von Dorothea und den Kindern, seine Familie. Er begab sich auf eine Pilgerreise und wollte ein Leben in der Einsamkeit und der Gottesnähe führen. Aufgrund einer Vision kehrte er aber in die Heimat, jedoch nicht zu seiner Familie zurück. Mit der Zustimmung seiner Familie ließ er sich in einer Schlucht (dem Ranft) nieder. Aus Ästen und Laub baute er sich dort eine Hütte und lebte als Einsiedler.

Im Jahr 1468 errichteten Familienangehörigen, Freunde und Mitbürger eine Klause mit Kapelle. Bruder Klaus lebte ein intensives Gebetsleben. Im Mittelpunkt seiner Betrachtungen stand das Leiden Christi. Er soll auch für den Rest seines Lebens außer der Eucharistie keine feste Nahrung zu sich genommen haben.

Die Kapelle im Ranft mit der Klause von Bruder Klaus.
Bruder Klaus wurde ein gesuchter Ratgeber in religiösen und politischen Fragen der damaligen Zeit. Bei der sogenannten Tagsatzung zu Stans (1481) rettete er die Eidgenossenschaft vor dem Zerfall und sicherte damit den Frieden im Lande. Durch sein Wirken als geistlicher und politischer Mahner und Berater wurde er bereits zu Lebzeiten als Friedenstifter, lebendiger Heiliger und Landesvater bezeichnet.

Schon als jungen Mann wurden ihm 70 Lebensjahre vorausgesagt.  Im 70. Lebensjahr erkrankt er schwer und starb am 21. März 1487  in seiner Klause – begraben wurde er in der Pfarrkirche in Sachseln. Sein Grab und seine Einsiedelei wurden schon kurz nach seinem Tod zum wichtigsten Pilgerort der Schweiz. 1669 wird er seliggesprochen und an Christi Himmelfahrt 1947 erfolgt die Heiligsprechung.

Der Grabaltar in der Pfarrkirche von Sachseln.
Bruder Klaus ist nicht nur der Pfarrpatron unserer Pfarrgemeinde sondern auch Schutzpatron des Kantons Obwalden, der Schweiz sowie der Katholischen Landjugend. Er wird meist dargestellt als Einsiedler mit Stock und Rosenkranz.

Das bekannteste Gebet von Bruder Klaus lautet:
Mein Herr und mein Gott, nimm alles mir, was mich hindert zu dir.
Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich führet zu dir.
Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir.  

Erfolgreiches Benefizessen



Am vergangenen Sonntag (18. März) war Diakon Hermann Schweikart aus Oberá (Provinz Misiones) in Argentinien zu Gast in unserer Pfarrgemeinde. Seit vielen Jahren unterstützen wir seine Hilfsprojekte für arme Menschen in dieser Region. Dies sind z.B. die Familienhilfe, der Kinderhilfsfond, die Schüler- und Studentenhilfe um hier nur einige zu nennen.

Diakon Hermann Schweikart während der Predigt.

Diakon Schweikart dankte in seiner Predigt für die jahrelange Unterstützung durch unsere Pfarrgemeinde. Beim anschließenden Benefiz-Mittagessen im Pfarrzentrum nahmen dann rund 70 Gäste teil.  Angemeldet waren 50 Personen aber wie immer waren wir auf spontane Gäste eingestellt, von denen auch einige eine etwas weitere Anreise hatten. Die Veranstaltung war also ein voller Erfolg. Es zeigt auch wieder die tiefe Verbundenheit mit unseren Schwestern und Brüdern in Lateinamerika. 

Voll besetzt war der Saal unseres Gemeindezentrums.

Wir danken allen Gästen, Spendern und besonders allen Helferinnen und Helfern ohne die unsere Veranstaltung nicht so erfolgreich verlaufen wäre. Dank der zahlreichen Unterstützung können wir unserem Gast 1340 Euro für seine Projekte zur Verfügung stellen. Diese Summe setzt sich zusammen aus der Kollekte des Gottesdienstes (251,45 €) und dem Erlös des anschließenden Mittagessens (1088,55 €).