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Katholische Pfarrgemeinde
St. Nikolaus von der Flüe
Dornheimer Str. 26
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Deutschland
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Pfarrer: Monsignore Joachim Respondek
Gemeindereferentin: Dorothea Tambour-Antoci
PGR-Vorsitzender: Markus Schenk

Sonntag, 25. Dezember 2011

Eine Weihnachtsgeschichte

Als Jesus nach Kapharnaum kam, jubelten ihm die Leute zu, denn er hatte Zeit für die Einsamen, er heilte die Kranken und predigte den Anbruch des Reiches Gottes, wo Mensch und Gott füreinander da sind.
Und es kamen Menschen zu Jesus und sagten: „Meister, du bist so gut zu uns, und wir haben verstanden, was du uns sagen willst.“ „So“, sagte Jesus, „ihr habt mich verstanden?“ “Alles haben wir verstanden“, sagten die Menschen. „Wenn ihr alles verstanden habt, dann wäre es das größte Wunder, das ich bisher vollbracht habe“, meinte Jesus. Da starrten ihn die Leute an, aber einer sprach: „Wir wissen, dass du in ein paar Wochen Geburtstag hast, und wir wollen dir zu Ehren und zum Dank ein Fest veranstalten. Was hältst Du davon?“. “Herrlich“, sagte Jesus, „für das Feiern von Festen bin ich schon immer gewesen, denn Feste machen glücklich und bringen die Menschen einander näher.“ “Ja“, sagten die Leute, „wenn du in ein paar Wochen wiederkommst, ist das Fest vorbereitet“. Und die Leute machten Pläne, wie sie das Fest feiern könnten, und sie besorgten erst einmal Wein und kauften Feigen und Nüsse. Nathan hatte eine Idee, die sofort alle begeisterte: „Wir schenken uns gegenseitig etwas. Jeder gibt am Eingang sein Päckchen ab, und dann verteilen wir alles.“
Nun kam Jesus an seinem Geburtstag wieder nach Kapharnaum, und alle Leute waren beschäftigt. Hier wurde geschlachtet, da gebacken, dort wurde der Saal geschmückt. Und Jesus fragte einen: „Was macht ihr denn da alles?“ „Wir feiern ein Fest, und was für eines!“ „Und was feiert ihr?“ „Gott, was weiß ich? Man muss die Feste feiern, wie sie fallen, irgendein Anlass findet sich immer. Jesus, wir laden dich auch ein, heute Abend, aber du musst ein Geschenk mitbringen, mindestens im Wert von einem Denar“. Aber da Jesus nichts hatte im Wert von einem Denar, weil er nichts besaß als seine Liebe, konnten sie ihn, so leid es ihnen tat, nicht zum Fest zulassen. Mitten im Fest fragte dann einer: „Was ist denn das für eine Minikrippe unter den Palmen?“ Da sagten die Erbauer der Krippe: „Das ist doch das Symbol der Krippe, in die Jesus gelegt wurde, als er zur Welt kam. Wir feiern ja heute seinen Geburtstag“. „Ach ja“, riefen die Leute, „dann wollen wir unser Glas auf sein Wohl erheben!“ Und sie leerten ihr Glas auf Jesu Wohl. Der aber stand draußen.

Diese Weihnachtsgeschichte erzählte vor einigen Jahren der deutsche Steyler Missionar Pater Josef Marx während der Weihnachtsmesse in seiner argentinischen Gemeinde. 
Pater Marx war über 40 Jahre in Argentinien tätig und erhielt viele Jahre Hilfsgüter aus den Containern unserer Pfarrgemeinde. Er starb im Juni 2009. 
Informationen über sein Leben, seine Arbeit und wie es mit seinen Projekten weitergeht finden Sie unter: marx-misiones.de.

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