Seit einigen Tagen hängt das aktuelle Misereor Hungertuch in unserer
Pfarrkirche St. Nikolaus von der Flüe in Büttelborn und in der Filialkirche St.
Johannes der Täufer in Dornheim.
Das Misereor Hungertuch in der Büttelborner Pfarrkirche |
In einer Pressemitteilung von Misereor heißt es dazu:
„Vier Tische und vier ganz unterschiedliche Gruppen von Menschen, die
sich darum versammelt haben. Markante und anrührende Szenen, bei denen geredet und gegessen wird,
diskutiert und entschieden, ausgegrenzt und abgespeist, Vertrauen gefasst und Verantwortung
übernommen. All das zeigt das neue MISEREOR-Hungertuch, das die bolivianisch/slowenische
Künstlerin Ejti Stih anlässlich der Fastenaktion 2013 gemalt hat.
Das weitestgehend in
kräftigen Rot- und Gelb-Tönen gestaltete Bild klagt an, dass weltweit Menschen Hunger
erleiden. Und es dokumentiert in zugespitzter Weise die krassen sozialen
Gegensätze dieser Erde. Die wachsende Kluft zwischen den Wenigen, die sinnlosen
Reichtum anhäufen, und den Zahllosen, denen das Existenzminimum vorenthalten
wird. Während die einen großmäulig und gleichgültig schlemmen, strecken sich
viele leere Hände flehend aus, um wenigstens etwas von dem zu ergreifen, was
von den Reichen weggeworfen worden ist.
Die Idee der Hungertücher geht auf den Zeitraum um etwa 1000 nach
Christus zurück und entstammt einem alten kirchlichen Brauch. MISEREOR hat diese
alte Tradition 1976 neu belebt und damit weltweite Resonanz erzielt. Seitdem
wird alle zwei Jahre ein neues Hungertuch von Künstlerinnen und Künstlern aus
Afrika, Asien und Lateinamerika geschaffen, das Einsichten in das Leben und den
Glauben von Menschen aus fremden Kulturen ermöglicht. Die Bilder laden –ganz in
der Tradition der mittelalterlichen Tücher - zur Betrachtung des Leidens
Christi ein. Neu daran ist, dass eine Verbindung mit dem Hunger und der Armut,
aber auch dem kulturellen und spirituellen Reichtum der Menschen in den Ländern
des Südens hergestellt wird.“
Weitere Informationen zum Hungertuch finden Sie unter:
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