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Katholische Pfarrgemeinde
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Samstag, 9. März 2013

Hirtenwort von Kardinal Lehmann

Am kommenden Dienstag (12. März) beginnt in Rom das Konklave. An dessen Ende werden die 115 wahlberechtigten Kardinäle einen Nachfolger für Benedikt XVI. bestimmt haben. Auch unser Bischof, Karl Kardinal Lehmann, gehört zum Kreis der "Papstwähler".
In seinem Hirtenbrief zur österlichen Bußzeit, der an den vergangenen Sonntagen in allen Gottesdienst unseres Bistums verlesen wurde, würdigte Kardinal Lehmann noch einmal den inzwischen emeritierten Papst. Das Hirtenwort steht unter der Überschrift: "Wo Gott ist, da ist Zukunft. Zum Abschied von Papst Benedikt XVI. vom Dienst als Nachfolger Petri".

Der Kardinal dankte dem Heiligen Vater für seinen "herausragenden Dienst in Kirche und Welt": "Wir haben gerade in der Heimat den „deutschen“ Papst gefeiert, haben aber oft seine wahre Größe und seine Bedeutung für die Kirche verkannt. Andere Völker erkennen dies mitunter besser. Gewiss kann man an seinen Regierungsstil Fragen stellen. Aber manche Kritik war und ist überheblich. In seinen Schriften hat er manchen Kritikern schon gründlich geantwortet, ohne dass sie es merkten. Dafür müssen wir uns entschuldigen."

Kardinal Lehmann am 2. Fastensonntag im Mainzer Dom
Foto: Pressestelle Bistum Mainz
Der Rücktritt habe zu einem neuen Verständnis bei der Übernahme von Ämtern in Kirche und Welt geführt:"Der unerwartete Rücktritt von Papst Benedikt XVI. ist nicht nur eine äußere Überraschung. Er wurde freilich überall in der Welt durch den Wagemut des Papstes und die Klarheit der Entscheidung begrüßt... 
Wir sollten mehr unterscheiden zwischen einem Amt und der Person, wenn auch beides in anderer Hinsicht natürlich wieder zusammengehört. Es ist nicht verantwortlich, an seinem Sessel zu kleben, wenn man den entsprechenden Dienst nicht mehr angemessen leisten kann... 
Gerade dieses höchste Amt wird dem Menschen nur auf Zeit geschenkt. Niemand darf ein Amt nur „aussitzen“, weil Ansehen und Ehre damit verbunden sind. Dies ist zwar keine „Entzauberung des päpstlichen Amtes“, wie eine große deutschsprachige Zeitung dieser Tage meinte, aber es ist eine Vermenschlichung eines Auftrags, der gewiss von Gott kommt, aber von konkreten Menschen erfüllt und gelebt werden muss. Es ist für viele Menschen wohltuend, wenn wir auch in der Kirche bekennen, dass wir angesichts der verfügbaren Kräfte einem Dienst nicht mehr voll entsprechen können. Vielleicht bekommt dadurch das Papsttum ein menschlicheres Gesicht."

Das ganze Hirtenwort finden Sie als im PDF Format auf der Bistumsseite unter dem folgenden Link: http://downloads.bistummainz.de/4/357/1/57608283486197459500.pdf

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